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Johann Wolfgang von Goethe
Gedichte . 1825



Spiegel der Muse

Sich zu schmücken begierig verfolgte den rinnenden Bach einst
Früh die Muse hinab, sie suchte die ruhigste Stelle.
Eilend und rauschend indeß verzog die schwankende Fläche
Stets das bewegliche Bild, die Göttin wandte sich zürnend;
Doch der Bach rief hinter ihr drein, und höhnte sie: Freilich
Magst du die Wahrheit nicht sehn, wie rein dir mein Spiegel sie zeiget!
Aber indessen stand sie schon fern, am Winkel des Sees,
Ihrer Gestalt sich erfreuend, und rückte den Kranz sich zurechte.


  Johann Wolfgang von Goethe . 1749 - 1832






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Spiegel der Muse, Johann Wolfgang von Goethe