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Gedichte, Lyrik, Poesie

Der Ewige und die Stunde
162 Bücher



Alfons Petzold
Der Ewige und die Stunde . 1. Auflage 1912



Nero

Gott bin ich selbst und nicht nur seiner Geste
Gebornes Spiel, und meine hohen Tage
Sind meiner Gottheit wundervolle Feste,
Wo ich mich selbst durch meinen Tempel trage.

Der ist die Welt und diese, die dem Sehen
So groß sich zeigt, wird mir zum kleinen Raum
Und alles fromme, mächtige Geschehen
Streif ich verächtlich mit dem Mantelsaum.

Könige her! Doch nein, laßt sie beim Schmause,
Sie klauben ihre Klugheit aus dem Glase,
Sie dünken Götter sich in ihrem Hause
Und zittern vor dem Gifte meiner Base.

Ich will allein sein! Will mir Sonne, Sterne
Und Monde schaffen mit der eignen Hand -
Sklave, was gibt's? "Cäsar, es glüht die Ferne
Und Bauern künden: Roma steht im Brand!"


  Alfons Petzold . 1882 - 1923






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