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Gedichte, Lyrik, Poesie

Der Ewige und die Stunde
162 Bücher



Alfons Petzold
Der Ewige und die Stunde . 1. Auflage 1912



Nachtlied

Es schläft das tiefe Meer der Nacht,
Kaum hebt sich merklich sein Gewelle,
Das aus der Ferne dunkelsacht
Verebbnet an des Hauses Schwelle.

Gespenstig zieht das Geisterschiff
Des Mondes seinen stillen Bogen,
Indes um ihn das Sternenriff
Verleuchtet, silberüberzogen.

Ans hohe Fenstersims gelehnt,
Späh ich hinein ins Rätselvolle -
Wie sich doch meine Seele sehnt
Hinweg von dieses Hauses Scholle.

Sie fühlt ja: Hier von Staub und Stein
Ummauert, wird sie nie ergründen
Das Wesen Gottes, dessen Sein,
Wie dieses Meer der Nacht muß münden
In eine tiefe Stille ein.


  Alfons Petzold . 1882 - 1923






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