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Gedichte, Lyrik, Poesie

Der Ewige und die Stunde
162 Bücher



Alfons Petzold
Der Ewige und die Stunde . 1. Auflage 1912



Der Sohn

Vom Anbeginne war er Priestern gleich
Und ging wie diese schattentiefe Pfade.
In jedem dunklen Dinge sah er Gnade
Und ward voll lauter Sehnsucht zart und bleich.

Er sprach nichts mehr, denn seltsam unbekannt
Für alle andern seine Worte waren;
Sie hatten einen bebend wunderbaren
Klang tief in sich, den keines mehr verstand.

Man wich ihm aus, ja selbst die Schwestern mochten
Ihn nicht verstehn, denn ihre Herzen pochten
Wild und weh in der Erinnerung.

Und nur die Mutter mit den grauen Haaren,
Die dachte selig an ein Glück vor Jahren
Und wurde wieder in dem Sohne jung.


  Alfons Petzold . 1882 - 1923






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