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Karl Ernst Knodt
Neue Gedichte . 1. Auflage 1902



Namenlos

Aus der weichen Sommernacht
Redet zu mir eine Seele,
Die mit meiner Seele wacht,
Dass sie sich ihr voll vermähle.

Nennen kann ich sie dir nicht -
Denn ihr Wesen ist nur Leuchten,
Ist wie weiches Mondenlicht,
Das die Wiesen weiht, die feuchten.

Bleibt ihr Innres auch verhüllt,
Fühl ich doch den warmen Segen,
Der die tiefste Seele füllt
Auf den lichtverklärten Wegen.

Wenn sich Herz und Herz vermählt
Zweier Menschen - kannst dus nennen,
Was die Seelen so beseelt,
Dass in Sehnsucht sie entbrennen.

Nenns auch - Liebe .. Ist das mehr,
Als ein Wörtlein, das wir wagen? ..
Wiegt nun schon ein Wort so schwer,
Wie erst - was sich nie lässt sagen?


  Karl Ernst Knodt . 1856 - 1917






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