Regentage

Regen, Regen und Regen!
    tagelang!
    und dumpf und bleiern lastet der Himmel auf die Erde, wie schleichender Tod.

    Du willst ihm trotzen .. aber immer stiller wird dein Lachen und immer lähmender fällt es in deine Brust und immer lauter draußen rinnt der Regen und du mußt immer wieder hinaussehen und zuhören
    und immer lauter wird die Stille um dich her und du fängst an, mit dir selbst zu sprechen,
    wie ein Kind, das sich im Dunkeln fürchtet ....

    Und an einem solchen Abend tratest du in meine Thüre, ein paar Rosen in der Hand, und lachtest:
    Du, in vier, fünf Wochen ist es wieder Frühling! .. ist das nicht schön!?


  Cäsar Flaischlen . 1864 - 1920

Expressionisten
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